Warum brauche ich einen Gehörschutz?

 

Zwar heißt es, man schützt etwas „wie seinen eigenen Augapfel“, wenn man etwas wichtig nimmt und allgemein ist das Sehen in der heutigen Gesellschaft unglaublich wichtig, doch das Ohr sollte man nicht minder schätzen. Das Gehör ist etwas Magisches. Luftwellen treffen auf eine hauchdünne Membran, welche zu schwingen beginnt. Diese Schwingungen werden durch unsere kleinsten Knochen: Hammer, Amboss und Steigbügel in die sogenannte Gehörschnecke geleitet. Diese Gehörschnecke ist mit Flüssigkeit gefüllt, welche nun ihrerseits Wellen schlägt. Je nachdem wie hoch die Frequenz ist, sind die Wellen eher hoch und schnell nacheinander, oder flach und in kleineren Intervallen. Diese Wellen treffen daraufhin auf kleinste Härchen in der Gehörschnecke. Sie bewegen sich, ähnlich wie Seegras im Meer, und erzeugen ein elektrisches Signal, welches das Gehirn dann als Geräusche interpretieren kann und: wir hören!

 

Wie kommt es zum Hören?

 

Wenn man sich die Entstehung dieser Sinnesreize anschaut, dann merkt man eins: Das Gehör baut auf sehr präzisen und leicht zu zerstörenden Gebilden auf: Eine hauchdünne Membran, das Trommelfell; die kleinsten und dünnsten Knochen unseres Körpers: Hammer, Amboss, Steigbügel und: Kleinste Härchen in der Gehörschnecke. Da ist es nicht verwunderlich, dass ältere Leute Probleme mit dem hören haben: Dieses Symstem nutzt sich ab! Aber: Auch junge Leute in ihren Zwanzigern haben oft Probleme mit ihrem Gehör; wir Leben in einer lauten und hektischen Welt: Verkehr, Werbung, Diskotheken, laute Musik, MP3-Player. Das Gehör ist mehr gefordert denn je.  Darüber hinaus ist das Gehör auch noch eins: Ein Sinn, der nie schläft, uns immer warnt. Das Auge? -Wir schließen es bei Nacht. Nur das Gehör und der Geruchssinn konnten uns früher -wie heute- vor Gefahren bewahren. Wenn wir die Gefahr fühlten, dann war es meist schon zu spät. Ein einzige Unachtsamkeit, wenn es um sein Gehör geht, und man kann es verlieren: Das Trommelfell kann platzen, die Härchen in der Gehörschnecke abbrechen.

 

Warum Gehörschutz?

 

Um dies zu vermeiden und die Risiken in lauteren Umgebungen zu minimieren, gibt es Gehörschützer. Ohrstöpsel, Kapselgehörschützer, Aktive Gehörschützer und Schallpegelmessgeräte: Sie alle sind die besten Helfer, wenn es darum geht, von seinem Gehör auch spät im Leben zu profitieren und beispielsweise Musik oder das Lachen von Kindern zu hören.

Bestes Preis-Leistungsverhältnis

Auf was sollte ich beim Kauf eines Gehörschutzes achten?

 

Ein Gehörschutz sollte -unserer Meinung nach- ein paar Kernqualitäten aufweisen. Er sollte:

  • Gut dämmen, oder jedenfalls soviel Lärm abhalten, wie die Umgebung verlangt. Hier muss man selbst schauen, für was man den Gehörschutz braucht. Ob für Waldarbeiten, für Konzerte oder Diskotheken, vielleicht auch nur zum Lernen oder Schlafen: Überall wird ein anderer Lärmschutz benötigt.
  • Gut sitzen, also entweder verstellbar sein oder einfach generell passen. Sollte er das nicht sein, dann kann es passieren, dass Schallwellen an ihn vorbei kommen, und die Dämmwirkung des Gehörschutzes nicht gegeben ist. Vorteile haben hierbei die sogenannten Kapselgehörschützer, da sie das Ohr vollständig umschließen und normalerweise verstelltbar sind. Das Nachsehen haben dagegen die allseitsbekannten Ohrstöpsel. Bei ihnen passiert es häufig, dass sie nicht weit genug in das Ohr eingeführt werden und so nicht ihr volles Dämmpotential erreichen.
  • Allzeit bereit sein, denn was wäre schlimmer, als einen Gehörschutz zu brauchen, aber keinen zu haben? Eigentlich selbsterklärend. Ob ein Kapselgehörschutz also zusammenklappbar ist oder nicht macht einen großen Unterschied aus. Ohrstöpsel sind sowieso immer klein genug, dass sie immer dabei sein können.
  • Bequem sein. Wenn man es nicht anziehen will, wie kann es dann einem helfen? Man schaut hier besonders auf die Polsterung bei Kapsel- beziehungsweise auf die Anpassungsfähigkeit bei Gehörschutzstöpseln.
  • Unauffällig sein– Gut, hierbei kann man sich streiten. Fakt ist aber: Ein Gehörschutz sollte einem kein unangenehmes Gefühl geben und hier hat eben auch das aussehen Auswirkungen. Manchmal muss man diskret sein und ein neonfarbener Kapselgehörschutz passt da nicht so gut.
  • Oft verwendbar sein, dies ist vor allem ein Wunsch in einer Welt, der zunehmend bewusst wird wieviel Müll sie produziert und wieviel davon vermeidbar sein kann. Gehörschützer sollten also wiederholt verwendbar sein, ohne ein Infektionsrisiko darzustellen oder zusätzlichen Aufwand zu machen. Oder er sollte aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, welche die Natur eigenständig abbauen kann.

 

Der Gehörschutz, eine Investition für’s Leben

 

Was man aber auch immer tut: Man sollte sich nicht vom Preis leiten lassen. Es gibt sicherlich sehr günstige Gehörschützer und auch äußerst teure. Der Preis ist allerdings kein Indiz für passende Qualität. Manchmal kann eben schon der Gehörschutz für unter 100 Euro für seine persönlichen Bedürfnisse genügen. Manchmal passt der Günstigste wie die Faust auf’s Auge. Aber klar dürfte auch sein: Man sollte beim Schutz seines Gehörs nicht sparen. Ein günstiger Schutz ist besser als garkeiner, ja; Dennoch sollte man sich fragen, wieviel einem ein funktionierendes Gehör und vor allem das Genießen von Stille wert sein kann. Auch sind viele teurere Gehörschützer eine Investition für’s Leben, mindestens aber für mehrere Jahre.

Welche Gehörschutzarten gibt es?

pink-gelbe Ohrstöpsel

Ohrstöpsel

Die wohl bekannteste Art des Gehörschutzes: Ohrstöpsel! Sie werden direkt in den Gehörgang eingeführt und reduzieren so die Stärke von umgebenden Geräuschen. Weiterhin sind sie meist sehr günstig und unauffällig.

dunkelgrüner Kapselgehörschutz

Kapselgehörschutz

Der Kapselgehörschutz ist anders. Er umschließt die Ohren gänzlich, was oft eine bessere Lärmreduktion zufolge hat als bei den normalen Gehörschutzstöpseln. Deswegen wird er auch meistens dann eingesetzt, wenn es laut zugeht, oder ein Gemütlicher Schutz gebraucht wird.

Roter Kapselgehörschutz Aktiver Gehörschutz

Aktiver Gehörschutz

Der aktive Gehörschutz, der sowohl in das Ohr selbst eingeführt werden kann, oder es umschließt, ist eine eigene Klasse. Er reduziert den Lärm nichtnur dadurch, dass er aus isolierenden Materialien gebaut würde, welche die Schallwellen abfangen, nein: Er nimmt die äußere Geräuschkulisse durch ein Mikrofon wahr, sendet dann sozusagen negative Schallimpulse aus, welche dann den Lärm neutralisieren. Dadurch kommt es auch beim aktiven Gehörschutz zum größten Schutz vor Lärm.

Sprühflasche Reinigungsmittel

Zubehör

Die meisten Ohrstöpsel haben nur eine sehr kurze Lebenszeit. Sie werden meistens nach nur wenigen Einsätzen weggeworfen. Ein Kapselgehörschutz oder Ohrstöpsel aus bestimmten Materialien wie Kunststoff oder Silikonen können aber auch auf lange Zeit verwendet werden. Sie müssen allerdings ab und zu von Ohrschmalz und Fetten gereinigt werden. Reiniger, Taschen, Batterien: All das findet man hier.