Im Folgenden soll es um den Gehörschutz für Motorradfahrer gehen. Motorradfahrer schützen ihren Körper quasi auf ganzer Linie, durch Helme, Jacken mit eingebauten Knie- und Ellbogenschonern. Das Gehör wird dabei oft vergessen, was auch naheliegend ist. Ich selbst habe erst bei Recherchen herausgefunden welche Geräuschkulisse auf einem Motorrad herrscht, bzw. wie gefährlich laut es ist, obwohl man das garnicht so wahrnimmt.
Der Lärm auf dem Motorrad
Fakt ist: Auf einem Motorrad geht es laut zu. Aber das liegt nicht daran, dass man nur durch den Helm geschützt durch lauten Verkehr fährt, noch dass der Motor des Zweirads so laut ist. Nein: Der Lärm beim Motorradfahren kommt vor allem von der Geschwindigkeit beziehungsweise durch den dadurch entstehenden Gegenwind. Dieser Wind entwickelt schon bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h eine Schallwand, die man gut mit einem Presslufthammer vergleichen kann. Und 60 km/h fährt normalerweise keiner als Höchstgeschwindigkeit.
Autobahn, Landstraßen und Co: Tödlich für’s Motorradfahrer Gehör?
Genau, es gibt viele Strecken, die man mit 100, 130, 200 km/h fahren kann. Hier sind die Belastungen für’s Gehör noch exponentiell stärker. Das alles fällt einem nur nicht so auf, dass der Lärm per se nicht nervig oder schmerzhaft ist. Es ist wie ein lautes Meeresrauschen: Laut, aber stören tut es keinen. Bis auf das Gehör selbst, für dessen Wohlergehen rein der Schalldruck, also die dB-Zahl entscheidend ist.
Schnelle Motorradfahrten? -Lieber mit Gehörschutz
Wer also schnell fahren will, ohne das Risiko eingehen zu wollen sein Gehör zu schädigen, sollte auf einen Gehörschutz zurückgreifen. Wichtig wäre hier vor allem der Komfort und die Sicherheit: Wer einen Helm trägt kann nicht noch einen Kapselgehörschützer darunter tragen. Dadurch würde der Helm nichtmehr gut sitzen und das Verletzungsrisiko bei Unfällen erhöht sich drastisch.
Ein nicht drückender Ohrstöpsel wäre also ratsam, der den Schalldruck des Windes abmildert, wichtige Signale, wie Martinshorn von RTW und Polizeiautos aber durchlässt. Vielleicht sollte dieser auch eine Radiofähigkeit mitbringen, sodass man auch noch enspannt mit Musik (ob eigens vom Handy gewählt oder durchs Radio) die Fahrt und Landschaft genießen.